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Donnerstag, 25. November 2010

Baufinanzierung: Zinserhöhungen durch Irland-Krise!

Baukredite wurden in den vergangenen Monaten stark nachgefragt, dies vor allem wegen der attraktiv niedrigen Zinssätze. Damit ist es jedoch nun vorbei. Die Zinsen steigen aktuell auch aufgrund der Irland-Krise wieder an.
Zinserhöhungen in der Baufinanzierung durch Irland-Krise
Der Baufinanzierungs-Boom bekommt durch die Irland-Krise einen kleinen Dämpfer.
Zinssätze von unter drei Prozent waren im August 2010 noch für ein Darlehen mit zehn Jahren Laufzeit zu zahlen - vorausgesetzt es war Eigenkapital in entsprechender Höhe vorhanden. So boomte die Nachfrage nach Immobilien geradezu, dies vor allem auch, weil Wohneigentum nach wie vor als inflations- und krisensichere Geldanlage gilt. Jetzt bekommt die Branche der Baufinanzierungen allerdings wieder einen Dämpfer - wenn auch einen kleinen.

Baukredite mit einer Laufzeit von zehn Jahren werden im Moment vielfach schon wieder zu Zinssätzen über vier Prozent angeboten. Auch die Renditen für Bundesanleihen und Pfandbriefe, von denen die Konditionen der Baufinanzierungsverträge abhängen, sind wieder gestiegen. Als Grund dafür wird auch die aktuelle Irland-Krise gesehen, die aufs Neue die Furcht vor Staatsbankrotten in der EU und damit die finanzielle Belastung für die Bundesrepublik Deutschland erhöht.

So müssen Kunden für ihren Baukredit derzeit wieder erheblich mehr bezahlen. Ein Darlehen über 200.000 Euro mit einer Laufzeit von zehn Jahren, für das der Kunde 50 Prozent Eigenkapital mitbringt, verteuert sich etwa um 10.000 Euro. Experten weisen dennoch darauf hin, dass die Konditionen und Zinssätze trotz des Anstiegs immer noch günstig seien. Für 2011 wird eine weitere Erhöhung der Zinsen erwartet.

(C) check24.de

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